Hintergründe

Endspurt!

28. November 2017

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Jetzt geht es um Alles oder Nix. Gerade sieht es etwas eng aus, aber noch ist es machbar und wir glauben ganz fest daran.

Es geht um unsere Finanzierung für unser neues Album. Aus eigener Kraft können wir es nicht stemmen und benötigen deshalb die Unterstützung von Menschen, die das Album quasi im Voraus kaufen und somit die Kosten für die CD-Produktion übernehmen. Über 140 Personen helfen uns bereits dabei und obwohl das schon großartig ist, brauchen wir noch weitere 20 Personen.

Macht Werbung für uns oder schließt euch am besten den anderen „Crowdfundern“ an.

Hier ist der Link dazu:
www.startnext.com/die-kapeiken-das-zweite-album

Jetzt wollt ihr aber sicher endlich wissen, was sich bei der CD-Produktion so tut. Daher nun der direkte Schwenk zu dem was seit unserem letzten Beitrag passiert ist.

Wir sind durch mit der Vorproduktion! 13 Lieder wurden von uns und unserem Produzenten Tobi überarbeitet und dann „auf Klick“ aufgenommen. Mit „Klick“ meinen wir eine Metronomspur, die uns das Tempo vorgibt. Unsere Aufnahmespuren dienen später in der Produktion als Pilotspur. Das bedeutet, das Tempo der Songs ist gesetzt und nun müssen wir die noch etwas roughen, einzelnen Aufnahmespuren von Bass, Cajon, Gitarre, Gesang etc. mit guten Aufnahmespuren austauschen.
Ähh….hä??
Machen wir mal ein Rollenspiel zur Verdeutlichung.

Stellt euch vor, ihr seid Don Porno, der Cajon-Trommler der Kapeiken und sollt die Cajon für den Titel „Feuerball“ eintrommeln. Ihr sitzt alleine in einem Raum, eure Cajon ist perfekt mit mehreren Mikros abgenommen. Über eure Kopfhörer hört ihr neben der standardmäßigen Metronomspur (Klick) nun außerdem die Bestandteile des Songs, die ihr hören wollt. Don Porno wählt gern den Bass, die Gitarre und den Gesang, hauptsächlich für das Zusammenspiel und zur Orientierung. Dann wird auf REC gedrückt und ihr trommelt los. Fertig! Der Bassist macht danach das Gleiche mit seinem Instrument und seiner persönlichen Spurauswahl, dann der Gitarrist und so weiter. Bis jede individuelle Spur von jedem eingespielt ist. Fertig!

Die Liebe & Hiebe, unser Debutalbum, wurde dagegen live aufgenommen. Wir haben alle gleichzeitig gespielt und alles wurde gleichzeitig aufgenommen. Das ist kein schlechtes Mittel und hat auch seinen Charme, aber diesmal wollten wir jedes Lied genau sezieren und analysieren.
Momentan bereitet sich jeder zu Hause auf diese oben beschriebene Produktion vor. Direkt nach Silvester geht es los und bis dahin sitzt jeder der Kapeiken mit Kopfhörern zu Hause und übt für seinen großen Tag im Studio.

Aber man kann es schon erahnen. Es wird groß! Ich behaupte wir züchten ein kleines Monster und wenn wir es am 1. März 2018 frei lassen wird es sich gnadenlos in eure Gehörgänge fressen. Aber habt keine Angst, es tut nicht weh und wird euch gefallen, ganz bestimmt.

Ich hoffe sehr, dass ich als nächstes von dem erfolgreich beendeten Crowdfunding berichten und euch dann eine Aussicht auf das, was danach kommt, bieten kann: Die CD-Produktion, der Booklet-Entwurf, die Geheimnisse des Mixens und Masterns und andere sehr interessante Dinge 😉

Bis dahin.
Gehabt euch Wohl,
Fistus Famos

Hintergründe

Warum 10.000€

5. November 2017

Ein guter alter Kumpel fragte mich: „Warum sammelt ihr diesmal so viel Geld im Crowdfunding? Viel mehr als letztes Mal. Habt ihr kein Geld verdient über eure Auftritte?“

Ich hatte ihm an dem Abend eine schnelle Antwort gegeben und konnte ihn wohl überzeugen, denn er hat uns inzwischen unterstützt, also „gecrowdfunded“.
Aber es gibt bestimmt noch mehr unter euch, die ähnliche Gedanken haben, aber uns nicht direkt diesbezüglich ansprechen. Ist ja auch irgendwie unangenehm. Ich nehme es euch also ab und gebe ungefragt die Antwort:

Die Summe einer CD-Produktion enthält nicht nur, wie wir 2015 bei unserem ersten Crowdfunding fälschlicherweise dachten, das Geld für Aufnahmen, Pressung der CD, Coverdesign und Bookletprint! Wir müssen auch das Drumherum des Crowdfundings produzieren, wie Werbung bei facebook, Herstellung der Dankeschöns wie T-Shirts, Lederarmbänder, Broschen, Met etc. und deren nicht unerheblichen Versand.

Bei unserem ersten Crowdfunding zur Liebe & Hiebe ist uns das beinahe auf die Füße gefallen. Wir hatten 4.500 Euro geplant und hatten am Ende tatsächliche Ausgaben von über 8.000 Euro. Zum Glück war das Ganze mit 7.050 € überfinanziert, so dass wir „nur“ eine kleine Summe aus eigener Tasche hinzupacken mussten. Somit wollten wir diesen Fehler kein zweites Mal machen.

Ihr fragt euch nach dieser Rechnung sicherlich, ob dann für das zweite Album 7.000 Euro als Zielmarke nicht gereicht hätten. Warum gleich 10.000 Euro? Unser Debutalbum war doch sogar ein Doppelalbum und die Rock O‘ Koma nicht…?

Die Antwort liegt in der Qualität. Bei der Liebe & Hiebe lagen mit Fronturlaub, Hack, Marlen und Militärische Grundlage bereits vier Lieder fertig aufgenommen vor. Wir mussten nur vier weitere Lieder plus das Intro im Studio für die Liebe (CD 1 des Doppelalbums) aufnehmen. Die Hiebe (CD 2) wurde vollständig im Homerecording aufgenommen.

Das war nicht schlecht, wie viele Besitzer dieses Debutalbums bestätigen können, aber es ist natürlich nicht das Optimum. Wir haben selbst den Anspruch von Jahr zu Jahr und von Album zu Album besser zu werden und wollen, dass unsere Fans und Hörer dies auch spüren und vor allem hören können. Die Liederqualität kann man mit Erfahrung und viel Übung verbessern. Aber oft kommt man da an seine Grenzen und benötigt außenstehende, neutrale und erfahrene Personen, die einem in die richtige Richtung leiten können um somit die einzelne Liedqualität zu verbessern. Eine solche Person haben wir mit Tobias Schneider, Produzent im Tonstudio DocMaKlang, gefunden, der die Vorproduktion des Albums begleitet. Die Arbeit mit und von Tobi, sowie die Nutzung des DocMaKlangs kosten natürlich Geld. Des Weiteren werden wir alle 13 Lieder im selbigen Studio im Januar aufnehmen. Das Homerecording verwenden wir nur noch, um Songideen festzuhalten und um diese mit jedem Bandmitglied teilen zu können.

Hier nun eine grobe Finanzplanung fürs Verständnis:
Studio inkl. Unterbringung 6.500 €
Design, Druck, Pressung & Vertrieb der Rock O‘ Koma 2.000 €
Dankeschöns (Lederarmband, T-Shirts, Kartenspiel, Broschen…) ca. 1.250 €
Versandkosten ca. 250 €

Dazu kommen noch die Gebühren für unsere Crowdfundingseite auf „Startnext“ und Werbekosten für facebook. Diese laufen momentan aus unserer eigenen Tasche, da sich über die tatsächliche Anzahl der Crowdfunder noch die Herstell- und Versandkosten der Dankeschöns ändern könnten.

Warum finanzieren wir die Rock O‘ Koma nicht über unsere Konzerteinnahmen oder zumindest einen Teil davon?

Das hat sicherlich auch was damit zu tun, wie wir wahrgenommen werden. Wir sind keine große Band, die von lukrativen Konzerten zu gut bezahlten Auftritten hin und her taumelt. Das Musikprojekt „Kapeiken“ machen wir als Hobby. Man kann meiner Meinung nach in Deutschland nicht von der Musik allein leben, es sei denn man heißt Herbert Grönemeyer oder Peter Maffay. Das Gönnerpaket, welches ein Konzert von uns beinhaltet, kostet 500 Euro. Wir sind fünf Bandmitglieder und kommen aus Süd- und Norddeutschland. Nun kann jeder selber rechnen. Trotzdem gehen wir nicht immer Plusminus Null raus und verdienen natürlich auch was. Dieses Geld fließt zu 100% in die Band. In erster Linie werden alle Kosten gedeckt und danach machen wir etwas Sinnvolles für die Weiterentwicklung der Band. Wir haben damit die „Keulen & Beulen“ selbst finanziert und uns zuletzt uns vollständig neu einkleiden lassen. Dies war bitter nötig, nicht nur im Hinblick auf unser Fotoshooting zur Rock O‘ Koma, sondern auch weil unsere alte Kleidung durchgerockt war.
Ich hoffe ich konnte einige von euch nun mit diesem tiefen Einblick in unser Bandgefüge verständlich machen, wie die Summe der CD-Produktion zusammengekommen ist und hoffe darauf, dass sich weitere „Crowdfunder“ finden, die uns helfen, unsere CD zu verwirklichen.

Hier noch mal der link:

www.startnext.com/die-kapeiken-das-zweite-album

Gehabt euch wohl,
euer Fistus Famos