Hintergründe

Die neue Scheibe Teil 1

10. März 2017

Wiederbelebung des Blogs

Eigentlich sollte dieser Blog dazu dienen, unsere Erlebnisse, besondere Geschehnisse und Entwicklungen innerhalb der Band zu dokumentieren. Nicht dass nichts passiert ist, es ist sogar eine ganze Menge geschehen, aber wir waren einfach zu faul, es aufzuschreiben. Deshalb ist hier die letzte Zeit nichts passiert.

Aber das wird sich ab sofort ändern und deshalb bekommt dieser Blog wieder seine Ursprungsfunktion zurück: Die Dokumentation einer CD-Produktion. Dies war 2014/2015 mit der Entstehung unseres Debutdoppelalbums „Liebe & Hiebe“ recht erfolgreich und soll nun wiederholt werden mit der schriftlich festgehaltenen Entstehung des Nachfolgealbums.

Viel steht jetzt schon fest, aber dazu im nächsten Eintrag mehr. Wir versuchen es jeden Monat hinzubekommen und das über ein Jahr hinweg, denn genauso lange wird die Produktion voraussichtlich dauern.

Zu solch einem Projekt gehört natürlich in erster Linie die Musik, aber die machen wir ohnehin ständig. Aufregend sind für uns nun also jene Dinge, die nicht alltäglich in der Kapeikenwelt sind: das „Band-Design“, also die Gestaltung, zu der mehr gehören soll, als nur das Cover der CD. Alles soll aus einem Guss sein, die Fotos, unsere Garderobe, das Design bei facebook und endlich auch die Internetseite. Alles soll im neuen Glanz erstrahlen!

Die Garderobe

Deshalb fängt die Entstehungsgeschichte des zweiten Kapeikenalbums bei den Entwürfen zu unserer neuen Kleidung an. Hier sei vorweg gesagt, dass wir ja nun nicht die Superstars sind, bei denen Geld keine Rolle spielt. Wir planen gut und günstig und versuchen vieles an unserer Kleidung beizubehalten, wie bei den Männern die Socken, die Bundfalthosen, die Schuhe und bei uns allen die weißen Perücken.

Somit brauchte jeder von uns ein neues Oberteil. Folgende Eingangsfaktoren spielten für jeden Entwurf eine Rolle: Es sollte individuell sein und jeden Charakter der Band hervorheben. Es sollte robust sein, da es für uns nicht nur ein reines Bühnenoutfit ist, sondern auch mehrere Tage auf einer L.A.R.P. Con durchhalten muss. Wir wollten weiterhin das Rokoko-typische Vornehme behalten und ein bisschen Rockerstyle dazu nehmen. Diese Art von Kombination ist historisch natürlich nicht auffindbar, aber in der Fantasy-Rollenspielszene selbstverständlich erlaubt und somit perfekt für die L.A.R.P. Szene, denn unsere Musik ist genau dafür konzipiert.

Wiederentdeckt: Reikmetall

Da ich selbst über das Fantasy zum L.A.R.P. gekommen bin und im Speziellen über die Warhammer Welt, entdeckte ich vor ein paar Jahren die Künste des Georg Minkler. Ich verlor ihn über die Zeit aus den Augen, bis ich seinen stark Warhammer-geprägten Kleidungstil letztes Jahr auf dem Epic Empires wieder entdeckte. Ich wusste nicht, ob es tatsächlich Georgs Arbeit war und recherchierte im Internet, bis ich tatsächlich die Verbindung fand. Inzwischen hatte er sich selbstständig mit Reikmetall gemacht und es spricht für ihn, dass er so einzigartig und unverwechselbar ist, dass ich seine Arbeit Jahre später wiedererkannte.

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Glücklicherweise hat er seine Werkstatt in Hamburg, so dass wir uns schnell trafen, austauschten und er folgende Lösung für unsere oben genannten Eingangsparametern vorschlug:

Fester Baumwollstoff für das Robuste, Brokatstoff und eleganter Schnitt für das Vornehme, Leder für das Rockige. Das Ganze in individuellen Entwürfen und um die Zusammengehörigkeit zu unterstreichen etwas, was man bei jedem Oberteil wiederfindet: Das Karomuster.

Wir versuchen uns üblicherweise mit Menschen, die wir mögen und deren Arbeit wir schätzen, dauerhaft zu verbinden. Eine solche „Ehe“ funktioniert bereits mit anderen, wie zum Beispiel Hygin-Grafix, ganz gut und soll auch mit Reikmetall eingegangen werden. Somit soll Reikmetall zukünftig den Platz als unser Ausstatter einnehmen. Das wird bestimmt eine tolle Liaison und wir benötigen diese dringend, denn wir sehen momentan aus wie aus der Kleidersammlung entsprungen. Unsere momentane Klamotte ist inzwischen mehr als nur abgerockt.

Wenn ihr diesem begnadeten Schneider euer like bei facebook geben wollt, dann hier:

www.facebook.com/reikmetall

Das nächste Crowdfunding

Miss Geschick und Don Porno haben auch schon ihre Maße hinterlassen und Georg hat losgelegt. Das werten wir nun als Startschuss zur Erschaffung unseres neuen Langspielers. Doch wo geht es hin? Es wird mit Sicherheit wieder über ein Crowdfunding finanziert werden und wir sammeln bereits fleißig E-Mail Adressen, um pünktlich zum Start des Crowdfundings im September viele Unterstützer auf unserer Seite zu haben. Wer gern dazugehören möchte beobachtet am Besten dieses Tagebuch. Wir werden jeden Monat von unseren Fortschritten berichten und vorallem den Start des crowdfunding hier bekannt geben. Ansonsten hilft uns auch euer like bei facebook.

Das nächste Mal könnt ihr uns im Norden in der Taverna Cerritus live erleben. Es ist nicht günstig, aber dafür bekommt ihr ’ne Menge geboten. Es wird wieder eine Versteigerung geben, nur dort bekommt ihr nochmal die Chance eine von der limitierten Zusatz-CD „Keulen & Beulen“ zu erwerben und wir werden viele neue, noch nie dagewesene Lieder spielen. Also gebt euch einen Ruck und seid dabei.

Hier der link zur Veranstalterseite: Taverna Cerritus

Hier der link zum Kartenvorverkauf: Kartenvorverkauf
Euer

Fistus Famos

von den Kapeiken

Hintergründe

Wir erschaffen auf unserer Bühne eine in-time Blase!

19. November 2015
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In meinem Oktober-Eintrag hatte ich versprochen das Interview mit uns und der LARPzeit hier abzudrucken.

Wer es gern so haben möchte wie es abgedruckt war, hier der link zur pdf: http://www.kapeiken.com/LZ49_Kapeiken.pdf

Quelle: LARPzeit #49, September 2015, www.larpzeit.de

Hier nun das Interview:

Ein frischer und ungewöhnlicher Klang kombiniert mit weißen, hohen Rokokoperücken, Strumpfhosen und Schönheitsfleck – Die Kapeiken fallen sowohl akustisch als auch optisch aus dem Rahmen der üblichen Larp-Bardentruppen. Man trifft sie nicht nur auf kleinen und großen Cons, sie haben auch Anfang Mai ihre erste CD herausgebracht. Für die LARPzeit plaudern Florian Schepelmann, auch bekannt als Fistus Famos, und Marcel Celli Hoyer, bekannt als KnickKnack, aus dem Geigenkasten. Das Interview führte Kathrin Oeltjen.

LARPzeit: Ich habe mich schlau gemacht:Kapeiken ist ein Begriff aus dem Ruhrpott und heißt Asoziale. Das ist aber nicht Euer Niveau, oder?

Fistus Famos: Der Name konterkariert schön unsere schicke Rokokokleidung … Gegensätze gehören zu unserem Konzept und das merkt der Hörer vor allem an unserer Musik. Dort paaren wir alle vorstellbaren Musikrichtungen, beispielsweise Polka, Tango, Folk, Funk, Soul oder Punk, elektrisch oder unplugged schamlos miteinander. Aber das Grundgerüst ist und bleibt der Rock. Die typischen Skandalrocker der Musikhistorie haben sich mit ihrem zerstörerischen Hotelverhalten immer gerne asozial verhalten. Unsere Alter Egos sind eben solche Skandalrocker und dazu passt der Name echt gut. Im wahren Leben sind wir aber sehr anständig und haben keine Musik studiert, wie wir es gern in Rolle behaupten.

LZ: Seit wann seid Ihr schon gemeinsam musikalisch aktiv?

KnickKnack: Die Kapeiken haben sich in ihrer Grundform mit Lass Lego an der Cajón, Fistus beim Gesang und an der Gitarre und mir am Bass 2012 auf dem Conquest of Mythodea gegründet. Inzwischen sind aber weitere Mitglieder hinzugekommen – zum Beispiel Don Porno, Finnen, Fräulein Strumpf, Miss Geschick und Miss Verständnis – und somit verwischt dieser Zeitpunkt des gemeinsamen Aktivseins ein wenig.

LZ: Eure Musik auf der neuen CD Liebe & Hiebe klingt arg nach Punk, gemischt mit sehr klassischen Elementen, gerade was die Stimmen angeht. Wo seht Ihr Eure Wurzeln?

Fistus: Bei uns beiden, die man als treibende Kraft bei den Kapeiken verstehen darf, liegen die Wurzeln ganz klar im Funk und Rock, beides Musikrichtungen, die sehr rhythmisch orientiert sind. Wir mögen es, wenn es groovt und man sich zur Musik bewegen will. Die klassischen Elemente sind ganz klar aus der Situation geboren. Wir haben auf Larps wegen der mangelnden Elektrizität und der fehlenden in-time Tauglichkeit keine Möglichkeit gehabt, unsere Instrumente zu verstärken. Um trotzdem unplugged richtig voll zu klingen, wird der Kontrabass von KnickKnack gestrichen statt gezupft und die Gesänge sind hauptsächlich mehrstimmig arrangiert. Auf unserem Doppelalbum Liebe & Hiebe gibt es aber auch die elektrische Variante zu hören.

LZ: Woher kommt Eure Nähe zum Larp? Ihr singt zum Beispiel über Mitraspera, einen Kontinent der Live Adventure Kampagne, und seid jüngst auf dem Jenseits der Siegel aufgetreten.

Fistus: Wir sind Larper und die Larpszene ist toll! Wir wollen dafür Texte und Lieder schreiben, und wenn wir auf einer outtime Bühne spielen, erschaffen wir auf unserer Bühne eben eine in-time Blase! Eigentlich wieder etwas, das sehr gut zum Rock passt. Wer glaubt denn schon, dass die Rocker von Kiss im realen Leben so sind wie auf der Bühne? Manowar würde sich sehr gut auf einem Barbaren-Con machen, aber privat laufen die bestimmt nicht in Fell gehüllt durch die Gegend.

LZ: Ihr verzichtet dennoch auf typische Elemente wie Dudelsack und Co., beziehungsweise habe ich beim Vorbeigehen auf dem Jenseits der Siegel gehört, dass Ihr den Dudelsack angesagt und mit Euren Stimmen simuliert habt. Wie kommt Ihr auf so etwas?

KnickKnack: Die Verwendung von Dudelsack, Tin Whistle oder Harfe würde uns wieder in eine Schublade drücken, die wir nicht ausschließlich bedienen wollen. Wir versuchen festzuhalten, was einem im Larp passiert und jeder schon erlebt hat oder zu erleben wünscht. Dazu gehört auch der immer und überall zu hörende Dudelsack. Mal ehrlich, eine Zeitlang gab es an jedem Abend auf einem Großcon nur Dudelsackbands in den Tavernen zu hören. Viele Larper haben sicherlich ihren Freunden beim Rekapitulieren eines Einschlafversuchs erzählt: Wenn da nicht dieses dauernde Määh Mäh Mäh gewesen wäre! Wenn wir es mit dem Mund nachstellen, soll es diese Nervigkeit auf humorvolle Art vermitteln und unsere Dudelsackdarsteller waren bisher sehr authentisch.

LZ: Wie kam es zu Euren doch sehr auffälligen Gewandungen und eckt Ihr damit nicht an?

KnickKnack: Manche, wie auch die SL des Epic Empire, behaupten, dass wir mit unserem Rokoko-Outfit nicht ins Fantasy- Larp gehören. Wir sehen das ganz anders, denn Fantasy hat neben Drows, Orks, Elfen, Katzenwesen und so weiter ihre Welten neben den bekannten Fantasybüchern durch Pen and Paper-Rollenspiele wie Earthdawn, Dungeons and Dragons oder Das Schwarze Auge erhalten. Da gab es sehr wohl Ländereien, die barock angehaucht waren und in denen Piraten lebten. Auf dem Drachenfest 1999 gab es einen Warhammer-Panzer der Maschinistengilde. Gerade die Großcons haben in ihrem Hintergrund absichtlich verankert, dass sie die Völker unterschiedlichster Welten anziehen. Wir sind eben auch da und müssen neben den zahlreichen Römern, Rittern und Marinesoldaten auffällig sein. Wir hatten sogar den Anspruch, einzigartig zu sein, und es musste eine Verbindung zur Musik zu erkennen sein.

Fistus: Marcel gab den Anstoß für die mit Abstand eleganteste Modeepoche in Hinblick auf den männlichen Kleiderschnitt, das Rokoko. Die Mischung von Mozartperücken und Kontrabass erfüllte unsere Anforderungen, vor allem auf den Großcons. Bei kleineren Cons muss man schauen, ob der Hintergrund der Story uns zulässt. Aber bisher hatten wir damit noch keine Probleme – oder wir wurden einfach nicht gebucht.

LZ: Apropos: Wie kann man Euch buchen und wohin seid Ihr bereit zu fahren? Was ist für Euch als Veranstaltung interessant?

KnickKnack: Man kann uns über Fräulein Strumpf buchen. Am besten via E-Mail an strumpf@kapeiken.com. Wir sind im deutschsprachigen Raum unterwegs und spielen nächstes Jahr auch in Österreich und in der Schweiz. Entfernungen spielen noch keine Rolle für uns. Wir nehmen von großen Musikfestivals bis zu Tavernen-Tagescons alles mit, versuchen aber den Veranstaltern kleinerer Cons finanziell entgegenzukommen. Wir können Technik mitbringen und haben sehr gute Kontakte, um eine große Bühne mit Licht und Technik auf die Beine zu stellen. Also, alles ist irgendwie machbar.

LZ: Was den Humor angeht: Eure Liedtexte versetzen den Hörer nicht unbedingt in eine mittelalterliche Stimmung und sind auch nicht zwingend besinnlich. Reißt das die Spieler nicht aus dem Spiel?

Fistus: Wir und unsere Texte sind nicht out-time, vermeiden daher moderne Ausdrücke. Wir bedienen uns aber nicht der mittelalterlichen Sprache. Wir sind davon überzeugt, dass Fantasy mehr Möglichkeiten bietet, als nur Mittelalter zu sein. Daher lassen sich gute Rollenspieler von uns auch nicht aus dem Spiel reißen. Uns ist aber bewusst, dass wir nur bedingt einsetzbar sind, denn viele Spieler haben eine ganz genaue Vorstellung davon, welche Musik in ihrem Spiel als Hintergrundmusik laufen darf, und dazu passen wir oftmals nicht. Wir denken, dass im Bereich der Fantasy Kreativität nicht nur erlaubt, sondern sogar ein Muss ist! Die Charaktere, von denen wir in unseren Liedern erzählen, haben halt mehr Ecken und Kanten, als die aus einem typischen High-Fantasy-Roman. Das wirkt für viele seltsam, aber genau solche Charaktere machen das Live-Rollenspiel besonders facettenreich. Letztlich entscheidet das Publikum, was für es akzeptabel ist.

LZ: Ich habe in Euer neues Doppelalbum reinhören und mich ein wenig treiben lassen dürfen. Wie kam es zu dem zweigeteilten Konzept?

KnickKnack: Das Motto der Gegensätze hat es uns erlaubt, wieder unsere E-Gitarre, den E-Bass und das Schlagzeug auszupacken. Wir wollten sie aber nicht mit der typischen Kapeiken-Instrumentierung von Kontrabass, Westerngitarre und Cajón mixen. Daher die Idee von einem Doppelalbum. Liebe & Hiebe bietet alles, wozu wir musikalisch imstande sind, und mehr, als wir im Larp zeigen können. Man findet etwa zwischen den vielen Stilrichtungen auf dem Doppelalbum einen Tango über ein Monster aus dem Wald, einen Samba zum Urlaub auf Mitraspera und eine Rumba zu einem hübschen Barbarenweib. Aber alles mit rockigem Einschlag. Die Epoche des Rokoko war die Epoche, die sich an Stilen aus allen anderen Epochen bedient hat, genau das versuchen wir mit unserer Musik. Live sind wir aber wieder anders und schwer auf einen Tonträger zu bannen, dafür interagieren wir zu stark mit dem Publikum.

LZ: Wie schreibt Ihr Lieder? Woher kommen die Inspirationen?

KnickKnack: Bisher bringt Florian einen fertigen Song zu einer Veranstaltung mit. Vor Ort proben wir ihn, arrangieren ihn und probieren, ihn so schnell es geht auf dem nächsten Auftritt aus. Wenn er nicht sofort beim Publikum ankommt, fliegt er wieder raus. Fistus: Die Inspirationen holen wir aus den Erlebnissen beim Live-Rollenspiel und aus der Frage Was wäre wenn?

LZ: Welche Pläne habt Ihr für die Zukunft? Auf was darf man sich freuen?

Fistus: Wir werden der Live-Rollenspiel- Szene immer erhalten bleiben, wollen ein Musikvideo mit Rollenspielflair machen und hätten Lust, als nächstes ein Live-Album zu produzieren. Aber das alles ist noch ungeplant im Kopf und bisher nichts Definitives.

Hintergründe

Lange stand hier nichts!

28. Oktober 2015
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Doch damit ist nun endlich Schluss! Bei uns ist in so kurzer Zeit so viel passiert, dass ich keine Zeit hatte was zu schreiben. Als diese Welle dann vorüber war, brauchte jeder Kapeike, mich eingeschlossen, erstmal wieder Zeit Luft zu schnappen. Doch nun möchte ich hier wieder schreiben.

Hier nun das wichtigste was in der Zwischenzeit passiert ist:

Wir haben seid dem letzten Eintrag hier im Juni einige kleinere Konzerte gespielt, aber unser Hauptaugenmerk lag auf dem Conquest of Mythodea. Also die Veranstaltung auf der wir uns 2012 gegründet hatten und bereits zu der Zeit davon träumten irgendwann einmal bei dessen Pre-Event-Party auf der Bühne stehen zu dürfen. Wir bekamen die Anfrage dort zu spielen bereits Ende 2014 als wir noch mitten in den Aufnahmen zur Liebe & Hiebe steckten. Wir sollten als Eröffnungsband ca. um 19 Uhr spielen. Wir waren Stolz wie Bolle und sehr aufgeregt. Aber es kam anders! Wir stellten bei facebook unseren Auftritt als Veranstaltung ein und nach nur kurzer Zeit knackten wir die 300 Zusagen. Wenn man schon mal vor dieser Bühne bei der Pre-Event-Party zum Conquest stand, weiß man, dass da nicht mehr als 500 Leute vor passen und nun waren davon schon mal 300 Fans der Kapeiken, wow.

Zu diesem Zeitpunkt, war sich der Veranstalter und auch die Bands die nach uns spielen sollten nicht mehr sicher, ob wir noch die richtige Wah zur Eröffnungsband waren. Es begann die Diskussion nach einer Umstellung der Reihenfolge. Ausschlaggebend dafür, dass wir dann sogar Headliner wurden waren zwei Dinge: Wir knackten die 500 Zusagen und der vermeintliche Headliner, Sören Vogelsang, wollte nicht nach uns spielen.

Da standen wir nun zur Dämmerung vor erwartungsvollen hunderten von Fans! Wir rockten, obwohl wir an dem Abend nicht so gut waren wie wir eigentlich sein können, aber den Leuten hat es trotzdem sehr gefallen. Sie tanzten, lachten und grölten mit uns. Wir spielten 15 Songs, also ungefähr 100 min. Während unseres Auftritts ging die Sonne unter und das Scheinwerferlicht schien über die Massen, also Massen in unserer bescheidenen Vorstellung. Wir fühlten uns wie Rockstars und dieser Abend wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Hoffentlich bekommen wir noch mal eine zweite Chance, vor so vielen spielen zu dürfen.

Ich hatte es im Interview der LarpZeit bereits gesagt (siehe Ausgabe: LARPZeit Ausgabe 49, Artikel Sinnesvöllerei) . Wir legen den ersten richtigen Grundstein einer Musikszene, die es noch nicht wirklich gibt. Die Larpmusik! Natürlich gibt es Bands, die in der Szene Musik machen und gehört werden. Aber die machen in der Regel Folk. Warum Folk die Musik des LARP sein soll, hab ich noch nicht verstanden. Es gibt somit Folkbands wie zum Biespiel Hasenscheiße, Pulveraffen, Pressgeng und das Niveau, die sich im Larp gegründet haben, aber inzwischen haben sie sich allesamt dieser Szene abgekehrt und treten dort nur noch nebenbei auf. Die Kapeiken hingegen machen wirklich gezielt für den Fantasybereich des Larp eigene Musik. Vielleicht bleiben wir für immer die Einzigen, aber vielleicht sind wir irgendwann auch mehr Bands und dann hat sich das Gefühl jedes Larpers hoffentlich verändert, dass es eben nicht „Mittelaltermusik“, „deutsche Volkslieder“, „Dudelsackmusik“ oder „Folk“ sein muss, was man im Fantasy hören muss.

Beim nächsten Mal darf ich nach Absprache mit der LARPZeit das erwähnte dreiseitige Interview hier einstellen. Außerdem will die LARPZeit-Redaktion voraussichtlich eine Rezension über unser demnächst erscheinendes Kapeiken-Kartenspiel schreiben. Also auch etwas neues, über das ich noch dieses Jahr schreiben muss.

Ich hatte es ja bereits in vergangenen Einträgen geschrieben:

Die Kapeiken sind nicht länger ein Trio. Es sind neue dazugekommen, aus völlig unterschiedlichen Gründen und kurz hatte ich sicherlich an dieser Stelle jedes neue Mitglied erwähnt, aber nun möchte ich das nochmal etwas ausführlicher:

Fräulein Strumpf

Fräulein StrumpfMit ihr hatten wir gezielt jemanden gesucht, die uns organisatorisch unter die Arme greift. Und das tat Sie, ohne lange Eingewöhnungszeit, sofort perfekt. Sie verteilt gern ohne Hemmungen Arschtritte, kann aber auch als eine Art Mutti der Band das Sorgentelefon sein. Manchmal müssen wir sie etwas bremsen, aber wenn sich alles eingespielt hat und die Zahnräder gut ineinander gefasst haben, ist sie die Idealbesetzung. Aber Sie konnte uns noch in einer anderen Hinsicht beeindrucken: Uns wurde schnell klar, dass Miss Verständnis – unsere zweite Backgroundsängerin – nicht zu jedem unserer Auftritte kann. So konnte sie auch nicht auf der oben erwähnten Pre-Event-Party singen und Sirena Strumpf nahm kurzfristig ihren Platz ein. Was zuerst ein notdürftiges Flickwerk war, entpuppte sich als kleine Erfolgsgeschichte, denn die Dame kann nicht nur singen, sie besitzt auch noch eine starke Bühnenpräsenz.

Miss Geschick

Miss GeschickWas für eine Frau! Das denken sich sicherlich viele die sie mal in voller Aktion gesehen haben. Wie die Strumpf, ist auch sie während der letzten Konzerte über sich hinausgewachsen. Das sie singen kann war uns klar, deshalb haben wir sie geholt. Das sie so gut ist, war uns nicht ganz klar. Aber nun entwickelt sie sich auch noch zu einem neuen Stern in unserer Band. Sie ist unsere femme fatale und schafft es durch ihre Art und natürlich durch ihre Kleidung die Männerherzen zum schmelzen zu bringen. Sie treibt es dann angenehm auf die Spitze, wenn sie ihre privaten erotischen Lesungen nach unserem Konzert in abgelegenen Etablissements hält.

Don Porno

Don PornoEin alter Haudegen in Sachen Musik, ein Neuling in Sachen LARP. Don kam als Backup wenn Lass Lego nicht kann und auch Finnen keine Zeit hat. Ihr müsst wissen, dass Trommler ganz allgemein etwas unzuverlässig sind. Dieser hier ist es nicht! Wenn er sagt er ist da, dann ist darauf verlass. Don war am Anfang sehr skeptisch, musste aber feststellen so wie viele: LARP ist toll! Nun ist er unser feuriger Spanier, der die Cajon streicheln und prügeln kann, der Abseits der Bühne uns gut reflektiert und mich in meinen Welteroberungsplänen bestärkt (wohingehend Knick Knack mich immer runterholt, also eine gute Mischung). Ein vollwertiges Mitglied, der auch gemeinsam mit Finnen auf der Bühne stehen wird.

Finnen

FinnenEr kam quasi gleichzeitig mit Don Porno, als die Zeichen sich immer mehr verdichteten, dass Lass Lego nur selten mit uns musizieren würde. Finnen lief uns letztes Jahr auf dem Conquest über den Weg und die Chemie stimmte sofort. Er leistet sich seitdem mit Don Porno ein Kopf an Kopf Rennen, wer die meisten Auftritte trommelt, aber es gab auch schon zwei Konzerte bei dem beide auf der Bühne waren und ich hoffe, dass das häufiger der Fall sein wird, denn Finnen kann mehr als nur trommeln. Neben Fräulein Strumpf ist er am flexibelsten einzusetzen, da er auch singen und Gitarre spielen kann.

Knick Knack und mich müssten die regelmäßigen Leser dieses Blogs inzwischen kennen, von daher werde ich mir eine Vorstellung sparen. Somit habt ihr alle, die auf dem aktuellen Bandfoto abgebildet sind. Lass Lego und Miss Verständnis gehören weiterhin dazu, aber es wird sehr selten sein, die beiden im Einsatz zu sehen, von daher ist das hier der harte Kern.

Findet man uns dieses Jahr noch mal auf der Bühne? Ja! Öffentlich aber bisher nur noch einmal, denn der Rest sind Konzerte auf Privatveranstaltungen. Wenn ihr uns also noch mal sehen wollt, solltet ihr zum tanzenden Einhorn nach Hamburg kommen und zwar mit genügend Vorlaufzeit, denn der Laden ist klein und sonst müsst ihr vor der Tür stehen. Termin ist der 5. Dezember. Wir machen aber hier und bei facebook nochmal ausgiebig Werbung dafür. Liked uns also bei facebook und/oder abonniert diesen Blog, wenn ihr das nicht eh schon gemacht habt, damit ihr rechtzeitig Bescheid wisst ob es einen Vorverkauf gibt und um welche Uhrzeit es los geht.

Bis bald,

Fistus Famos

Hintergründe

Rückblick und Vorschau!

15. Juni 2015
Releasekonzert 01. Mai
Releasekonzert 01. Mai

Es läuft! Unser CD-Releasekonzert am 01. Mai im Harburger Stellwerk war unterm Strich ein voller Erfolg. Wir hatten riesige Probleme mit dem Sound, da wir unseren eigenen Tonmann nicht mitbringen durften und dafür keinen Profi gestellt bekommen haben. Dieser war nett und sehr bemüht, aber hatte zu wenig Ahnung, eine 5 köpfige Band vernünftig abzumischen. So waren unsere beiden Backgrounddamen im ersten Teil unseres Konzerts leider nicht zu hören. Aber darauf möchte ich nun nicht näher eingehen, da es ein toller Abend war (als bildliche Aussage reicht das „Foto der Verzweiflung“ während des Soundchecks)!

Foto der Verzweiflung
Foto der Verzweiflung

Wir haben mit zwei Unterbrechungen sämtliche Lieder der Liebe und Hiebe gespielt plus den Coversongs „Gold“ und „Zombies“, sowie dem Duo Spectaculus Kracher „Drauf, drauf, drauf“. Zum letzteren hatten wir Gluteus Maximus mit auf der Bühne, es war ein Fest! Hier der link zu seinem Einsatz: https://youtu.be/xNrImW0aGTE

Bei diesem Video kann man sämtliche Musiker des Abends sehen, da es gleichzeitig auch das letzte Lied des Abends war und wir dazu natürlich auch alle auf die Bühne kamen. Beginnend von links möchte ich endlich mal den Namen auch Gesichtern zuordnen: Miss Geschick, Miss Verständnis, Fistus Famos, Lass Lego (Schlagzeug), Don Porno (Cajon), Finnnen, Knick Knack und kein Kapeike, aber an diesem Abend mit dabei: Gluteus Maximus, oder in Wirklichkeit Ben Kropp, der an dem Abend auch als Lou Rupp uns bei Tavernenlied mit dem Akkordeon unterstützte.

Lou Rupp
Lou Rupp

Vor dem Konzert äußerte Lass lego seine Sorge, dass das Programm excl. Vorband viel zu lang sei. Wir hatten mit Zugaben 20 Lieder geplant und kamen auf 2 Stunden Unterhaltung. Ich dachte nur an die vielen Konzerte, bei denen das Publikum geschlossen nach mehr forderte, obwohl wir die 1 Stunde bereits weit überschritten hatten. Gelangweilt und nicht mehr aufnahmefähig, so wie Lass Lego es beschrieb, waren unsere Fans in der Vergangenheit noch nie. KnickKnack und ich konnten uns zum Schluss durchsetzen und behielten Recht! Bis zur letzten Nummer waren alle voll dabei und unterstützten uns singend und tanzend. Es war einfach ein tolles Konzert und somit ein fabelhafter Abschluss zum Doppeldebutalbum. Wir haben vom Beginn der Werbung fürs Crowdfunding über CD-Produktion, Konzert und Versenden der Dankeschöns alle Termine eingehalten. Sogar pünktlich zum 01. Mai war das Doppelalbum bei Amazon käuflich zu erwerben. Inzwischen sogar als mp3 Download ebenfalls bei Amazon, Musicload und Itunes. Hier noch mal die links zum Erwerb der Liebe & Hiebe:

Als physisches Album: Amazon

Als MP3: Amazon mp3 (hier kann man auch reinhören)

oder Itunes

Und was kommt nu?

Jetzt treten wir auf. Am 2. Mai und nun vergangenen Wochenende haben wir 2 unserer Gönnerpakete (aus dem crowdfunding zur CD) erfüllt. Zwischendurch waren wir auf dem Jenseits der Siegel. Als nächstes spielen wir öffentlich am 3. Juli im Phollkomplex in Kiel ab 21 Uhr (facebook-Veranstaltung) . Weiter geplant haben wir noch nicht! Haben aber auch schon 4 Konzerte dieses Jahr hinter uns. Wir denken, dass wir dieses Jahr so 20 Konzerte deutschsprachig weit, spielen werden und das ist für eine Amateurband wirklich viel. Bei mehr müssen wir selektieren und dazu haben wir gar keine Lust, also wenn ihr uns bei einer selbst organisierten Veranstaltung haben wollt, meldet euch schnell bei unserer Bookingdame Fräulein Strumpf: strumpf@kapeiken.com

Nun bis zum nächsten mal,

euer Fistus Famos

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Einfach fantastisch!

23. April 2015

Ich halte unser Doppelalbum „Liebe & Hiebe“ in den Händen und kann berichten: Es ist alles so geworden, wie wir es wollten. Die letzten Sorgen über Druckfehler, übersehene Schreibfehler oder vertauschte Tondateien waren unbegründet. Das Press- und Druckwerk hat alles zu unserer vollen Zufriedenheit abgeliefert.

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Die anderen Kapeiken bekommen das Album erst nächste Woche bei der Generalprobe zu unserem Releasekonzert zu sehen. Ich zumindest bin richtig stolz auf unser Erstwerk. Vom Design bis zum Sound wirkt die „Liebe & Hiebe“ sehr professionell und es wird für uns eine große Herausforderung auf dieses Konzeptdoppelalbum ein besseres nachzulegen. Aber wir entwickeln uns auch weiter und genügend Chancen dazu werden wir haben, denn seit Neustem haben wir unser Booking und unser Merchandise an Fräulein Strumpf abgegeben, die ein ganz neues Mitglied bei den Kapeiken ist. Wenn ihr uns also mal engagieren wollt, hier der Kontakt: Strumpf@kapeiken.com

Was gibt es noch zur Liebe & Hiebe zu sagen?

Sämtliche Entscheidungen haben gegriffen! Die Backgroundstimmen von Miss Geschick und Miss Verständnis sind durchweg der Hammer. Die Samples sind cool und gut dosiert eingesetzt. „Knechtfest“ als Nachrücksong war sehr schlau. Dadurch bekam das Lied ein neues Arrangement und klingt nun so gut, dass es auch live zu einem Hit werden kann. Das haben wir letzten Freitag in einer Intime-Taverne ausprobiert und mussten ihn dreimal spielen. Übrigens ist die Taverne „Zum saufenden Ulu“ sehr zu empfehlen!

Und die Gastmusiker auf der Liebe sind beide der Kracher. Lou Rupp am Akkordeon zu „Tavernenlied“ hatte sich super vorbereitet und es klingt echt toll. Aber auch Hotze Knasterbarts Gesang als Monster in „Marie“ ist unschlagbar. Er ist einfach einer der besten Sänger in dieser Szene und ich bin glücklich, dass er es gemacht hat, aber traurig, dass wir uns nicht einmal die Hand geben konnten. Malte beschäftigt, wie bestimmt viele wissen, gerade ebenfalls die Veröffentlichung der neuen Versengold-CD „Zeitlos“ und konnte nicht zu uns ins Studio kommen. Um so bemerkenswerter, dass er das aus der Ferne in seinem Studio eingesungen hat und wir nur telefonischen Kontakt hatten. Das Internet macht es möglich!

Ich hoffe wir können das mit dem Händeschütteln irgendwann mal nachholen und dann auch ein Bier dazu trinken! Angedacht ist es zumindest, wir müssen nur mal zufällig zur selben Zeit am selben Ort sein.

Was passiert nun?

Zu allererst bereiten wir uns auf das „Liebe & Hiebe“-Releasekonzert in Hamburg am 01. Mai vor (Karten gibt es noch hier: https://event.ticketpay.de/KUJX1OG8). Gleichzeitig bastle ich noch an den Lederarmbändern, die an einige Crowdfunder gehen und auch auf unseren Merchandisestand ihren Platz finden sollen. Danach packen und verschicken wir natürlich die Dankeschöns an unsere Crowdfunder. Dann werden wir einen Tourplan veröffentlichen und hoffen, wir sehen uns 2015 auf einem weiteren Kapeikenkonzert wieder.

Ein nächstes größeres Projekt liegt auch an, und zwar, ein Video zu drehen. Aber das ist noch völlig vage, da wir weder Lied noch Drehbuch, geschweige denn eine Idee haben, was cool und gleichzeitig umsetzbar wäre. Aber da fällt uns noch was ein…wenn Du ne Idee hast, schick uns doch ne Mail an kapeiken@kapeiken.com

Wie geht es mit diesem Tagebuch weiter?

Über die Entwicklung der CD-Produktion zu berichten, macht nun keinen Sinn mehr! Also werde ich versuchen den Ursprungszweck dieser Lektüre wieder zu reanimieren. Wir schreiben wieder über unsere Entwicklung, Konzertberichte, Entstehung von Songs des Doppelalbums, Ankündigungen, Gedanken, Gerüchte und Zukunftsspinnereien und hoffen hier monatlich etwas zu veröffentlichen. Im Mai erwartet euch natürlich ein Rückblick zu unserem lange geplanten zweistündigen Releasekonzert im Stellwerk in Hamburg-Harburg (wie oben geschrieben gibt es noch Karten 😉 ).

Gehabt euch Wohl,

Fistus Famos

Hintergründe

Abgeschlossen!

25. März 2015
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Abgeschlossen, fertig, durch!

Wir haben es geschafft! Alles ist im Kasten. Die Liebe und die Hiebe sind aufgenommen. Nun werden diese beiden Juwele noch geschliffen und vergoldet, also gemixt und gemastert, damit sie dann ab April in die Pressung gehen können.

Den von uns gesetzten Termin am 01. Mai werden wir somit einhalten. Unser Zeitmanagement war also gut organisiert.

Hätten unsere crowdfunder aber nicht so früh in unserer Finanzierungsphase alles klar gemacht, hätten wir nicht im Oktober aufnehmen können und diese vier zusätzlichen Wochen hätten uns am Ende gefehlt. Hätte, hätte… jetzt ist es durch und so schnell habe ich keine Lust nochmal ein Studio-Album aufzunehmen. Als nächstes machen wir ein Livealbum. Wenn sich alles weiter so gut entwickelt, dann wohl 2016!

Was passiert nun? Wie geht es weiter mit den Kapeiken?

Wir haben bereits viele Konzerte abzuspielen. Die meisten davon sind Teil der Gönnerpakete, die sehr entscheidend für unsere CD-Produktion waren. Das sind Konzerte, auf die wir richtig Bock haben, weil es größtenteils sehr persönliche und intime Konzerte sind. Wir mögen es, unsere Gönner und Fans besser kennenzulernen. Ich habe immer das Gefühl, dass viele den Kontakt zu uns vor allem nach einem Konzert scheuen. Da kann ich nur deutlich sagen: Dazu gibt es keinen Grund! Sprecht uns gern an. Meistens kennen wir niemanden auf der Veranstaltung und kommen uns nach dem Konzert sogar etwas verloren vor. Wir freuen uns also immer über Leute, die mit uns quatschen und trinken!

Das Nächstwichtigste auf unserem Radar ist unser Releasekonzert am 01. Mai im Stellwerk in Harburg. Es ist finanziert und findet auf jeden Fall statt. Folgendes wird euch dort erwarten:

Wir haben eine ganz tolle Musikgruppe als Vorband gewonnen. Sie heißen AlRick und bestehen aus den Mitgliedern Al und Rick. Das sind nur Intimenamen, also Rollen. Im wirklichen Leben heißen sie Janni und Matze und sind wieder in einem anderen Leben Thies Hope und Bill Brook von der Pressgёng! „AlRick“ sind nicht neu, haben aber nie so viel Aufmerksamkeit erhalten wie die Pressgёng. Ich dachte, sie würden als AlRick gar nicht mehr proben, wurde aber eines Besseren belehrt. AlRick sind einfach toll! Sie machen sowas Ähnliches wie wir und betrachten die LARP-Szene hauptsächlich aus dem lustigen Blickwinkel, aber im Gegensatz zu uns von außen, also aus dem Outime-Blick. Die beiden sind selbst LARPer, wissen also, wovon sie singen. Aber wie ich es bereits im Interview mit „Zeit online“ sagte: Wir Liverollenspieler können sehr gut über uns selber lachen, denn was wir da machen ist ja schon irgendwie absurd.

Des Weiteren wird es einen Merchandise-Stand von uns geben! Dort findet ihr natürlich das Doppelalbum „Liebe & Hiebe“ aber auch Shirts, Beutel und auf Bestellung ganz tolle Ketten mit einem silbernen Kapeiken-Symbol als Anhänger! Von diesen wirklich hochwertigen Schmuckstücken an einem Lederband haben wir zwei Ausstellungsstücke zur Ansicht da, Bestellungen lassen wir anschließend extra anfertigen. Aber auch die Duo Spectaculus-CD „Doppeldominanz“, also mein LARP-Musikduo vor meiner Zeit bei den Kapeiken, wird man hier erwerben können.

Wir werden das komplette Set der „Liebe & Hiebe“ spielen. Das heißt, dass wir einmal mit Kontrabass, Akustikgitarre und Cajon auf der Bühne stehen werden und einmal mit E-Bass, Schlagzeug und E-Gitarre. Begleitet werden wir von unseren zwei hübschen und gesangsstarken Backgrounddamen Miss Geschick und Miss Verständnis sowie einem Überraschungsgastmusiker. Als Trommler werden alle drei da sein, also Finnen, Lass Lego und auch Don Porno. Es ist somit richtig was los bei uns auf der Bühne!

Hier der link zur facebook-Veranstaltungsseite: https://www.facebook.com/events/441522572691642/

Sobald es Eintrittskarten über den Vorverkauf gibt, werde ich hier natürlich nochmal was veröffentlichen.

So, mehr Neuigkeiten folgen im April mit Bildern vom Cover der CD und sicherlich Hörbeispielen.

Gehabt euch wohl,

Fistus

Hintergründe

Auf der Zielgeraden

26. Februar 2015

Einiges ist passiert!

Die „Liebe“ (CD1 des Debut-Doppelalbums mit akustischen Instrumenten) ist nun bis auf das Akkordeon instrumental vollständig eingespielt. Nur noch die Gesänge müssen aufgenommen werden, dann geht’s in den Mix und ins gemeinsame Mastern mit der „Hiebe“ (CD2 des Doppel-Debutalbums mit elektrischen Instrumenten).

Die „Hiebe“ ist schon ein wenig weiter. Hier fehlen nur noch die Background-Stimmen und auch der Mix ist schon recht weit fortgeschritten.

Bezüglich des Covers der CD haben wir schon einen Entwurf zu sehen bekommen und sind schwer begeistert! Es wird euch mit Sicherheit gefallen. Bezüglich der Vervollständigung des Booklets warten wir noch auf die Zeichnungen von unserer Illustratorin Maike Ramke.

Was die Texte im Booklet angeht, wurde ich nun schon häufiger gefragt, ob wir nicht die Akkorde zu den Texten mit abdrucken wollen. Leider geht das platztechnisch nicht, das Booklet ist schon jetzt hucke packe voll nur mit den Texten. Vielleicht werden wir mal ein Liederbuch veröffentlichen, denn ich als Komponist fühle mich natürlich sehr geehrt, dass so viele die Lieder nachspielen wollen. Anscheinend sind die Songs wohl doch nicht ganz so anspruchslos, wie KnickKnack manchmal meint, so dass eben nicht jeder mir-nichts-dir-nichts die Akkorde heraushören kann. Einen kleinen Tipp zum Raushören gebe ich aber schon mal im Voraus: Unsere Instrumente sind ein Halbton tiefer gestimmt, also auf Eb.

Stimmung auf Eb:

Die Idee kommt mal wieder von der „Appetite for Destruction“ (siehe letzten Bericht aus dem Januar 2015). Der Grund dieser Stimmung war nicht um unbedingt anders zu klingen oder noch schwieriger zu covern zu sein. Ich hatte einfach nur die Hoffnung, dass es einfacher zu singen ist! Es gibt ein paar stimmlich anstrengende Passagen, die ich singen muss. Ich schaffe diese anstrengenden hohen Töne eigentlich so gut wie immer, es sei denn ich habe bereits vier Tage durchgesoffensungen oder steh am rußigen Lagerfeuer. Aber einen Ton, der für mich anstrengend ist, hört man auf der CD. Der Hörer muss bei einer CD vor allem im Vergleich zu Liveauftritten den Eindruck haben, dass der Sänger seine Parts problemlos mit viel Luft nach oben singt. Musiker sprechen hier gern von einer „Breiten Range“. Das heißt ganz einfach: Kein Gequetsche, kein Geknödel, keine gepresste Stimme, die grad noch so den Ton erreicht.

Tatsächlich war diese Vorgehensweise von Erfolg gekrönt, als wir Anfang 2014 unsere ersten Demos im Studio in dieser Art aufnahmen. Ich habe zu dieser Zeit „Hack“ und „Hexen tanzen gehen“ in nur einem Versuch eingesungen. Ich hab ja schon viel in meinem Leben aufgenommen, aber das ist mir noch nie passiert! Seither spielen wir auch live auf Eb runtergestimmt.

Leider hat dies auch Nachteile! Meine Gitarren sind alle nicht mehr richtig bundrein (Hui, diesmal sogar Musikfachsprache). Somit habe ich sie zu Thomas von Cyan-Guitars in Hamburg gebracht. Der macht die wieder fit. Ganz nebenbei ist das auch der Gitarrenbauer von Farin Urlaub (von den Ärzten), also voll cool, dass ich ihn kenne. Seine Gitarren sind natürlich unbezahlbar, aber wenn die Kapeiken noch mal richtig Erfolg haben, dann lasse ich mir bei ihm bestimmt eine E-Gitarre bauen. Eine Fistus Famos Gitarre in schwarz-weiß mit Violinöffnungen und einem goldenen Kapeiken-Pik auf dem Korpus… also ein Unikat, was nur ich wirklich haben will.

Zurück zur Realität.

Realität ist, dass wir Gastmusiker auf der „Liebe“ haben werden. Es freut uns sehr, dass Lou Rupp von der Pressgёng das Akkordeon zu Tavernenlied einspielen wird. Ach, das Tavernenlied hat ein Akkordeon? Wussten wir auch noch nicht, aber wir sind ganz gespannt, wie es klingt.

Desweiteren hatte ich ein tolles Telefongespräch mit Malte oder besser bekannt als Hotze Knasterbart von Knasterbart oder Snorre Snörkelfrei von Versengold. Er wird bei Marie ein Duett mit mir singen! Eine zweite Stimme zu einem Lied, in der der Protagonist mit seinen zwei gespaltenen Persönlichkeiten auftritt.

Malte hat Bock, aber auch viel um die Ohren, da ja auch Versengold gerade eine neue CD aufnehmen und er viel im Studio ist. Aber wir versuchen das hinzubekommen. Finnen ist auf jeden Fall sehr nervös, da Malte seit einigen Jahren eine Art Musikstar für ihn ist. Etwa so, als würde ich auf Ritchie Blackmore treffen. Also eine spannende Geschichte. Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.

So überraschend erfolgreich das Crowdfunding zu unserer CD und die Konzertplanungen für 2015 liefen, musste ja auch mal was nicht so erfolgreich für uns laufen. Das Crowdfunding zu unserem CD-Release-Konzert läuft nicht so enthusiastisch an. Wir wissen natürlich die Gründe, da unsere Fans im deutschsprachigen Raum verteilt sind und es hauptsächlich Liverollenspieler sind, die bei einem verlängerten Wochenende gern die Zeit für eine Con nutzen wollen. Das Crowdfunding läuft nur noch bis Mitte März und wir haben bisher erst zwei Drittel der anvisierten Summe zusammen. Falls ihr uns da noch mal unterstützen könntet, wäre das toll. Wäre doch blöd, wenn wir es ausfallen lassen müssen.

Hier noch mal der link:

https://www.nordstarter.org/die-kapeiken-cd-release-konzert

Beim nächsten Mal werde ich euch hoffentlich berichten, dass die Aufnahmen abgeschlossen sind und wir bald in den Druck gehen.

Bis dahin,

gehabt euch Wohl,

Fistus Famos

Hintergründe

Erste Meldung 2015 zum Doppelalbum

19. Januar 2015

Es wird! Wir haben schon viel geschafft und es wird ziemlich gut.

Wir haben nichts neues zur „Liebe“ gemacht, aber dafür einen großen Schlag reingehauen was die „Hiebe“ angeht, mit folgendem Ergebnis:
Schlagzeug und Bass sind vollständig aufgenommen. Die Gitarre fehlt nur noch bei einem Lied und wir haben bei zwei Liedern bereits meinen Hauptgesang fertig. Dabei sind wundervolle Outtakes entstanden. Wenn ich weiterhin so lustige Fehler mache, können wir daraus noch eine zusätzliche CD bespielen. Aber wer will sich das schon anhören? Vielleicht suchen wir mal irgendwann die Besten raus und veröffentlichen diese auf unserer dann bestehenden Internetseite.

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Bei meinem letzten Tagebucheintrag hatte ich das Problem mit dem „doppelten Lied“ beschrieben und kann eine Lösung vermelden. Tatsächlich half uns unsere „Vorlage“ dabei, einen schön rockigen Gitarrenlauf für „Hexen tanzen gehen“ zu finden und nun ist es ein richtiger Rockkracher geworden. Somit bleibt es bei unserer ersten Wahl „Hexen tanzen gehen“ auf beide Scheiben in unterschiedlichen Gewändern draufzupacken.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, was die Vorlage für die Hiebe ist?

Es ist das weltweit meist verkaufte Debutrockalbum aller Zeiten! Die „Appetite for Destruction“ von Guns N’ Roses. Solch ein Album ist nicht die schlechteste Vorlage, egal was man persönlich von dem Album hält, denn zweifellos befanden es sehr viele Menschen für gut.
Nun sollte es uns nicht die Anleitung liefern, wie wir unsere Songs spielen und erst Recht findet man kein gecovertes „Paradise City“ auf der „Hiebe“. Es war mehr als Philosophie-Vorlage gedacht.

Mit Philosophie meinen wir zum Beispiel die Songauswahl auf der „Appetite“. Mit zwei Ausnahmen sind es allesamt alte Songs aus der Schaffenszeit jedes einzelnen Musikers von Guns N’ Roses. Es sind Songs der L.A. Guns oder der Hollywood Roses drauf (beides Bands aus denen dann Guns N’ Roses entstand) und die auch früher schon mal aufgenommen wurden. Die Songs für die „Hiebe“ wählen wir auf ähnliche Art aus: Es sind diverse Lieder dabei, die ich mal für vergangene Musikprojekte geschrieben hatte und vor deren wiederholter Nutzung wir bisher zurückgeschreckt sind. Nun muss man aber annehmen, dass diese Lieder wahrscheinlich fast niemand mehr kennt, so alt, wie sie zum Teil schon sind.

Wir haben also insgesamt sechs Songs ausgewählt und diese mehr oder weniger umarrangiert. Diese sechs auserwählten Lieder passten gut zu unserem Vorhaben, viele verschiedene Stilrichtungen abzudecken. Ich habe ein paar Texte neu bzw. umgeschrieben und das sich nun abzeichnende Endprodukt ist echt gut geworden! Die Lieder hatten es verdient, vernünftig aufgenommen zu werden und ich bin selbst ganz überrascht, was für schöne Harmonien ich in meinen jungen Jahren so zusammengebastelt habe. Das Eröffnungslied der „Hiebe“ wird aller Voraussicht nach „Todesschrei“ sein und dieses Lied ist inzwischen 20 Jahre alt!

Aber auch bei Sounds und Ideen haben wir uns von der „Appetite“ inspirieren lassen. Zum Beispiel brauchten wir einen Basssound, der sich gegen die Gitarre gut durchsetzt und der nicht im tiefen Frequenz-Nirvana verschwindet. Das haben wir nun hinbekommen „Mr. Brownstone“ gab den endgültigen Anstoß für den rockigen Gitarrenlauf zu „Hexen tanzen gehen“ und auch „Galgenstrick“ bekam eine kleine „Sweet Child O’Mine“ Note.

Die ersten Gesangsaufnahmen!

Mehr Lieder:
Gar nicht so sehr aus der Überfinanzierung der Doppel-CD, sondern aus einem Zufall heraus sind es doch mehr als 16 Lieder (8 + 8) geworden. Denn jener Zufall wollte es so, dass „Galgenstrick“ von der „Liebe“ auf die „Hiebe“ umzog und der „Liebe“ somit ein Song fehlte. Bei einem überzähligen Lied kann man später natürlich noch ein schwächeres Lied löschen. Aber es zeichnete sich inzwischen ab, dass es keine schwache Nummer geben wird. Somit bekommt nun die Hiebe zehn und die Liebe neun Lieder (je inkl. Intro). Das ungeplante Lied, welches es nun doch noch geschafft hat heißt „Knechtfest“ und ist eins der ersten Lieder der Kapeiken. Wir fanden es eigentlich schon immer stark, aber für den Hauptteil des Liedes viel uns kein schöner treibender Rhythmus ein. Wenn man aber so intensiv Musik macht, wie wir gerade, sprudeln Ideen Tag und Nacht und so schrieben wir die Nummer Abends nach einer längeren Studiosession kurzerhand um. Jetzt könnte „Knechtfest“ ein heimlicher Favorit werden. Mal sehen wie er nach der Aufnahme klingt!

Wir werden nun versuchen mit den Aufnahmen zur „Hiebe“ Mitte Februar durch zu sein. Dann geht es wieder weiter mit der „Liebe“ und somit mit den letzten drei fehlenden Liedern, für die wir noch keine Instrumente aufgenommen haben: „Knechtfest“, „Intro“ und „Marie“.

Beim nächsten Mal berichte ich vom Coverdesign, dem eigenen Schriftzug und Bookletbildern. Auch hier tut sich schon was.

Gehabt euch Wohl,

euer Fistus Famos

P.S.:
Ihr könnt ab jetzt Karten für unser erstes Doppeldebut-Konzert erwerben und unser Doppelalbum dort erhalten. Wenn ihr schon wisst, dass ihr am 01.Mai auf jeden Fall Zeit habt, dann schlagt bitte sofort zu, denn nur bei einer festgelegten Anzahl an vorverkauften Karten kommt es zu einem Konzert!

Hier der link:
https://www.nordstarter.org/die-kapeiken-cd-release-konzert

Hintergründe

Letzter Zwischenstand in diesem Jahr

26. Dezember 2014
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Zu allererst:

Frohe Weihnachten!
Wir hoffen, ihr hattet einen tollen heiligen Abend, einen traumhaften 1. Weihnachtstag und wünschen euch ein schönes Restweihnachtsfest.

Als nächstes möchten wir uns ganz besonders für das Überschreiten unseres Crowdfunding-Zieles bedanken. Wir fühlen uns geehrt von so viel Unterstützung. Statt erhofften 4.500 Euro sind es satte 7.000 Euro geworden. Unser überschwänglicher Dank gilt euch allen!

Nun müssen wir euch natürlich zum 01. Mai ein amtliches Doppelalbum präsentieren. Damit das klappt, sind wir bereits seit Wochen fleißig dabei, unsere Musik aufzunehmen. Hier ist der aktuelle Zwischenstand aufgeteilt in die beiden Alben Liebe & Hiebe:

Das Liebe-Album:
Das Akustikalbum hat zwei neue Lieder bekommen. Dort fehlt noch der Feinschliff an der Gitarre und die Gesänge zu „militärische Grundlage“ und „Tavernenlied“. Cajon, Kontrabass und Gitarre sind bereits aufgenommen und mit „Feinschliff an der Gitarre“ meine ich, dass ich oft noch eine 12-Saitige Gitarre einspiele, die bestimmte Nuancen der Hauptgitarre extra unterstützen soll. Leider ist meine 12-Saitige gerade in Reparatur, da bei einem unserer letzten Auftritte eine ihrer 12 Mechaniken abgebrochen ist. Darum haben wir weitere Aufnahmen zu diesem Album erstmal in den Februar verschoben. So bleibt auch unseren Gastmusikern noch genug Zeit, sich auf ihre Parts vorzubereiten. Wir hatten es im letzten Blogeintrag bereits angekündigt und sind stolz nun verkünden zu dürfen, dass Lou Rupp von der Pressgëng das Akkordeon zum „Tavernenlied“ einspielen wird.
Es gibt da noch jemanden, den wir angefragt haben, aber darüber berichten wir hoffentlich in einem späteren Blogeintrag mehr.

Das Hiebe-Album:
Hier wollen wir mit den Aufnahmen Ende Januar durch sein! Und wir sind tatsächlich auf einem guten Weg und somit voll im Zeitplan. „Todesschrei“, „Wenn sie weinen“ und „Gut, böse zu sein“ sind instrumental fertig. Ihnen fehlen nur noch die Gesänge.
Dem Intro und den Songs „Urlaub auf Mitraspera“ und „Galgenstrick“ fehlt neben den Gesängen auch noch der Bass. Bei den restlichen drei Liedern „Sturm“, „Barbarenweib“ und „Herzschlag“ ist das Schlagzeug bereits eingespielt.

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Auf dem Foto könnt ihr ausnahmsweise Juli (alias Don Porno) am Schlagzeug sehen. Ansonsten wurden die Drums vollständig von Timo (alias Lass Lego) eingetrommelt. Die Fotos sind vergangenen Montag am 22.12. in Kiel entstanden. Für das Strandbild in Friedrichsort nahe der Aufnahmeräumlichkeiten hatten wir eigentlich gehofft, dass Schnee liegen würde, stattdessen hat es immerhin mal kurz nicht geregnet, aber ihr kennt das ja mit den weißen Weihnachten.

Der weitere Zeitplan gibt vor, dass ich alle restlichen Gitarren bis zum 05. Januar eingespielt haben soll. In der Woche bis zum 11. Januar kommt KnickKnacks Bass hinzu und wir fangen dann auch schon an meinen Hauptgesang aufzunehmen. So geht es dann Schritt für Schritt weiter, bis die Backgroundgesänge dazukommen, so dass wir mit dem Album zum 31. Januar fertig sind. Das abschließende Mixen kann zum Glück Timo übernehmen, der für das „Liebe“-Album ja von Marco (alias Finnen) „ersetzt“ wird und somit genug Zeit hat, dem „Hiebe“-Album den letzen Schliff zu geben.

Thema „Das doppelte Lied“:
Das doppelte Lied ist ein Lied, das auf beiden Alben vertreten sein soll. Dafür sollte das doppelte Lied entsprechend stilistisch verändert werden. Wir hatten ursprünglich an „Hexen tanzen gehen“ gedacht. So, wie wir es momentan auch live spielen, ist es auch auf der „Liebe“ zu hören und bereits fertig. Für die „Hiebe“ wollten wir es erneut aufnehmen, dann aber mit Schlagzeug, E-Gitarre und E-Bass. Das Schlagzeug ist bereits im Kasten, aber leider fallen KnickKnack und mir zu diesem Song gerade keine neuen Rockläufe ein. Wir wollten unbedingt, dass es anders wird als in der Akustikversion und nun scheitern wir an einem Vorhaben, das wir sonst immer bravourös meistern. „Hexen tanzen gehen“ ist dafür irgendwie nicht geeignet, wenn man es nicht völlig unkenntlich machen will.

Dafür ist uns etwas Unverhofftes passiert. Eher aus einem Zufall heraus wurde das Schlagzeug von „Galgenstrick“ aufgenommen, obwohl das Lied mit Cajon auf die „Liebe“ kommen sollte. Als ich das gehört habe, wusste ich gleich, dass es in dieser Variante der Hit des ganzen Doppelalbums werden könnte. Ich habe sofort die E-Gitarren dazu aufgenommen und jetzt ist es wirklich ziemlich gut!
Jetzt fehlt uns ein Lied auf der Liebe, so dass wir nun zwei Möglichkeiten haben:

1) Wir nehmen noch ein weiteres Lied für die „Liebe“ auf und verzichten dafür auf die Lied-Dopplung (zur Wahl stünden da „Knechtfest“ und „Sklave einer Hexe“)

oder

2) wir doppeln „Galgenstrick“ noch einmal für die „Liebe“ mit Kontrabass, Akustikgitarre und Cajon.

Die zweite Möglichkeit ist eine Idee von KnickKnack und sicherlich ohne weiteres umsetzbar, aber ich habe damit noch Bauchschmerzen, weil ich das Lied nicht für ein typisches Kapeikenlied halte und dies als Vorraussetzung für ein doppeltes Lied sehe. Die Entscheidung ist also noch ein wenig knifflig, aber wir werden euch über diesen Blog auf dem Laufenden halten.

Soviel zum Zwischenstand. Mehr dann im Januar und vielleicht können wir euch dann auch schon den nächsten Gastmusiker präsentieren.

Somit wünschen wir euch einen guten Rutsch und einen feucht-fröhlichen Start in das Jahr 2015!

Gehabt Euch Wohl,

eure Kapeiken

P.S.: Notiert euch den 01. Mai 2015! Wir werden unsere CD-Release-Party im Stellwerk im Hamburg-Harburger Bahnhof feiern. Dort soll man sein Dankeschön nett verpackt bekommen können und wir werden in Komplettbesetzung das Doppelalbum live präsentieren. Wir werden im Januar über ein erneutes Crowdfunding den Karten-Vorverkauf starten und geben euch dafür natürlich sofort Bescheid.

Hintergründe Konzerte

Eine erfolgreiche Woche liegt hinter uns!

2. Dezember 2014
KnickKnack am 22.11. in Osnabrück
KnickKnack am 22.11. in Osnabrück
Live am 22.11. in Osnabrück
Fistus Famos am 22.11. in Osnabrück
Finnen am 22.11. in Osnabrück
Finnen am 22.11. in Osnabrück

Vielen Dank an Heiner Breuer für die Fotos!

Am 22. November spielten wir als Vorband vor Mr. Hurley und den Pulveraffen in Osnabrück. Es war schlicht gesagt überwältigend. Die Fans der Pulveraffen machten jeden Unsinn mit: Sie dudelten, sie sangen, sie grölten, sie schunkelten und sie tanzten mit uns zu unserer Musik. Unglaublich! Mit diesem Hochgefühl starteten wir die darauffolgende Woche mit Bassaufnahmen zur rockigen „Hiebe“-CD. Erfolgreich hat KnickKnack nun den E-Bass zu „Gut, böse zu sein“, „Wenn sie weinen“ und „Todesschrei“ eingespielt. Für diejenigen die es interessiert: KnickKnack spielte dabei einen Fender Jazz Bass mit Ashdown Endstufe und Ashdown 4X12 Box. Der Klang war präzise und trocken und der Bassist seinem Namen entsprechend knackig!

Ansonsten haben wir uns auf weitere Aufnahmen am Freitag den 28.11. im Groh-Studio in Bendestorf vorbereitet. Wir spielen die beiden CDs des Doppelalbums mit unterschiedlicher Aufnahmetechnik ein, was erfordert, dass wir uns als Band vorab schon einig sind, wie die Aufnahmen laufen sollen.

Die „Liebe“-CD soll uns am Ende am authentischsten wiedergeben, so wie wir am häufigsten live zu sehen sind. Deshalb spielen wir diese auch in unserer Hauptbesetzung (KnickKnack am Kontrabass, Finnen an der Cajon und Fistus an der Gitarre) gemeinsam und gleichzeitig „live“ ein, lediglich die Gesänge und andere Zusatzinstrumente werden nachträglich aufgenommen.

Bei der „Hiebe“-CD nehmen wir jedes Instrument einzeln und nacheinander auf: Erst das Schlagzeug, dann den Bass, dann die Gitarre und schließlich die Gesänge. Zum einen liegt das daran, dass wir nicht immer zusammen gleichzeitig Zeit finden, sie live einzuspielen. Zum anderen werden wir diese Konstellation wohl auch nur selten auf die Bühne bringen und ihr habt nicht diesen krassen Vergleich wie wir live gegenüber der CD klingen. Bei der Liebe-Konstellation ist das anders; ihr habt uns in dieser Besetzung in der Regel zuerst live gehört und bekommt im erst im Nachhinein die CD auf die Ohren.

Somit mussten wir für besagten Termin im Studio zu dritt proben, um nicht im stundenweise bezahlten Studio zu sitzen und erst dort darüber nachzudenken, was wann wo und wie passiert. Wir wollen natürlich auch nicht im Nachhinein feststellen, dass wir zwar ganz gut klingen, aber zu langsam sind. Oder um es in Fistus‘ Worten auszudrücken: „Jungs, wir schleppen!“. Das passiert uns natürlich nicht auf der Bühne, da uns das Adrenalin dort ohnehin alles schneller spielen lässt. Aber im Studio sitzend mit Kaffee neben sich, können die Lieder leicht mal etwas zu gemütlich klingen.

Nun aber weiter im Bericht. Wir haben es natürlich hinbekommen, mit dem Ergebnis, dass wir vergangenen Freitag im Studio unsere alten, bereits aufgenommen Demolieder (Hack, Hexen tanzen gehen, Fronturlaub und Marlen) verfeinert und zudem noch „Militärische Grundlage“ und das „Tavernenlied“ aufgenommen haben. Diese beiden Neuen müssen wir nun noch mit Zusatzinstrumenten und unseren Stimmen komplett machen. Für die „Liebe“-CD fehlt somit nicht mehr viel (ca. 65% fertig). Der Abschlusstermin vor dem Mixen und Mastern soll im März sein und das klingt realistisch, denn wir rechnen noch mit zwei bis drei Terminen im Studio und sind dann hoffentlich durch. Denn auch wenn wir locker über unser geplantes Crowdfundingziel hinaus sind, müssen wir mit dem Geld haushalten und es dosiert und gut überlegt einsetzen. Wir können daher noch gar nicht genau sagen, wo der Überschuss dann wirklich landen wird. Hoffentlich in einem oder zwei weiteren Liedern, aber noch ist das Crowdfunding ja auch nicht zu Ende!

Hier noch mal der link:

www.nordstarter.org/die-kapeiken-das-erste-album

Abgeschlossen haben wir die Woche dann mit einem weiteren Konzert zusammen mit den Pulveraffen am Samstag den 29.11.!

Dies war ein Zusatzkonzert, da das erste bereits innerhalb von einer Stunde ausverkauft war (250 Karten). Somit war das Zusatzkonzert wieder im Westwerk in Osnabrück, wie bereits das Wochenende davor. Es war nicht ganz ausverkauft, aber die Stimmung war grandios und es war gefühlt irgendwie noch ein wenig lauter. Also ein traumhafter Abschluss nach einer perfekten Muckewoche der Kapeiken.

Beim nächsten Mal berichten wir euch von lauten E-Gitarren, Gesangsstimmen und Gastmusikern!

Gehabt Euch wohl,

Eure Kapeiken

P.S. Das i-Tüpfelchen der Woche waren dann noch die Presseberichte über uns auf Zeit online und im Hamburger Online-Magazin „Mittendrin“. Wer einen tollen Artikel über die Kapeiken und das Thema Rollenspiel lesen möchte, findet die Texte hier und hier.