„Flimm, Flamm, Funkel, bring Licht ins Dunkel“

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Text von „Hymne auf Stahl“

Wir basteln nun seit längerer Zeit an der neuen Scheibe. Das erste Lied mit dem Titel „Feuerball“ spielten wir bereits auf unserem Konzert im tanzenden Einhorn im Dezember 2015. Ähnlich wie unser sehr erfolgreiches Lied „Hack“, ist „Feuerball“ eine harte Rocknummer, aber mit einem Text der aus Zaubersprüchen des bekannten Pen & Paper-Rollenspiels „Das schwarze Auge“ besteht. Wie 90% aller Kapeikenlieder, ist es aus der Sicht des Protagonisten geschrieben und dies ist in diesem Fall ein etwas verrückter Magier, wie man ihn gern mal im LARP antreffen könnte. Mein persönliches Highlight in diesem Lied ist die Stelle an der wir Petrosilius Zwackelmann aus dem Räuber Hotzenplotz mit der Zeile: „hex und rude, auf nach Buxtehude“ zitieren.

Hier ein Mitschnitt von „Feuerball“ vom 22. April in Mönchengladbach live im Kultube.

Im letzten Jahr sind noch weitere sechs Lieder hinzugekommen und viele davon spielen wir bereits auf unseren Konzerten. Ich werde an dieser Stelle nun nicht jeden im Einzelnen vorstellen, aber die Titel verraten schon worum es annäherungsweise geht. Die Lieder unterscheiden sich, wie bei den Kapeiken üblich, stark in ihrer musikalischen Stilrichtung. „Mein Schwert“ zum Beispiel ist ein Rock ’n‘ Roll, die „Kapeikenaise“ ist eine Polka, „Schildmaid“ ist eine funkige Soulnummer und „Hymne auf Stahl“ eine Hymne, wie sie sonst nur Manowar schreiben könnte. Auch wenn es nur eine kurze Stelle ist, haben wir in der Rocknummer „Endgegner“ sogar einen Hip Hop-Part eingebaut, also einen Sprechgesang vorgetragen von Miss Geschick.

Hier ein Mitschnitt von „Schildmaid“ vom 22. April in Mönchengladbach live im Kultube.

Eine Neuheit gegenüber des Debutalbums wird sein, dass Miss Geschick und Finnen jeweils ihr eigenes Lied bekommen. Das bedeutet, dass ich den Hauptgesang an die beiden abgebe. Für Finnen ist es die „Kapeikenaise“ und für Miss Geschick ist das ihr gleichnamiges Lied „Miss Geschick“. Live funktioniert das bereits super und gibt uns eine weitere Facette im Programm.

Ihr merkt also, dass die neue Scheibe sehr abwechslungsreich sein wird.

Dieses Jahr war ich auch schon fleißig und habe schon vier Lieder geschrieben, wovon wir „Hypolykantroph“ bereits ins Programm aufgenommen haben. Die anderen drei werden nun geprobt. Da macht uns natürlich die räumliche Entfernung der einzelnen Kapeiken wie immer zu schaffen. Ein Teil befindet sich mit Don Porno, Miss Geschick und mir im Norden der Nation, der Rest mit Knick Knack und Finnen im Süden. Daher muss halt jeder allein zu Hause üben, dies elektronisch aufnehmen und über Dropbox verteilen. Manchmal finden wir auch die Zeit, noch vor Konzerten zu proben, so wie nächste Woche auf dem Jenseits der Siegel. Ab und zu verbringen wir aber auch ein Bandwochenende zusammen, an dem wir uns irgendwo treffen und neue Lieder proben. Zuletzt war das im Februar der Fall, es wird also wieder Zeit.

Somit sind es jetzt schon 11 Lieder und das Jahr ist noch nicht rum. 12 sind als Minimum geplant, das ist wohl zu schaffen, vielleicht sogar mehr. 12 Lieder, die über zweieinhalb Jahre geschrieben und arrangiert wurden. Das wird man hören können und müssen, denn wir wollen schließlich noch eine Schippe gegenüber unserem Debutalbum drauf legen!

Nicht jedes Lied wird witzig sein. Das haben wir bereits bei unserem Debut-Album so gehandhabt. Lieder der Kapeiken dürfen auch cool sein und als Bardentruppe mit dem Anspruch für die Larpszene Musik zu machen müssen wir uns auch den ernsten und dramatischen Themen widmen. Solch ein Lied ist sicherlich „Heuboden“…obwohl mir gerade auffällt, dass der Titel nicht wirklich ernst klingt und deswegen erstmal nur als Arbeitstitel dient.

Das Crowdfunding rückt immer näher. Die Seite dazu wird im August veröffentlicht und die Finanzierungsphase startet im September. Weil im Juli spätestens der Entwurf der Seite fertig sein muss, werde ich euch im Juni-Blogeintrag schon etwas zum Design und zum Titel verraten können.

Hier an dieser Stelle möchte ich nochmal auf unseren kommenden Auftritt beim MPS (Mittelalterlich Phantasie Spectaculum) in Hohenweststedt hinweisen. Hier werden wir von den Veranstaltern gewogen und gemessen um zu entscheiden, ob man uns auch zukünftig weiter buchen will. Wir können somit Unterstützung gut gebrauchen. Es ist nicht so weit von Hamburg oder Kiel entfernt, kommt vorbei!

Bis dahin gehabt euch Wohl,

euer Fistus Famos

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